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Manuel raff

Morbus Crohn und Cannabis Patient mit Kostenübernahme.
Mein Name ist Manuel Raff und ich bin Morbus Crohn und Cannabis Patient mit Kostenübernahme. Mir ist es ein großes Anliegen, die Gesellschaft mit meiner Geschichte für die Jahrtausend alte Medizinal- und Kulturpflanze Cannabis zu öffnen und über meine Erkrankung Morbus Crohn sachlich und seriös zu informieren.

Morbus Crohn. Die Erkrankung, die mein Leben veränderte

Mit 16 Jahren erkrankte ich an einer schweren Form der chronischen Autoimmunerkrankung Morbus Crohn. Am Anfang lies sie sich noch recht gut medikamentös behandeln. Doch mein Zustand verschlechterte sich recht schnell. Symptomatiken, die mich plagten waren unter anderem 20-30 blutige und kräfteraubende Durchfälle am Tag, starke Schmerzen und Krämpfe. Physische und mit der Zeit auch mentale Schwäche waren die Folge. Denn der Durchfall begrenzte sich natürlich nicht nur auf den Tag. Selbst nachts plagten mich die Symptome im Stundentakt. Die Tiefschlafphase, die für die nächtliche Erholung existentiell wichtig ist, fand also nicht statt. 

Meine Ausbildung zum Industriekaufmann brach ich ab. Die Bahnfahrt und der Fußweg zum Betrieb waren irgendwann nicht mehr zu schaffen, ohne mich auf dem Weg zu erleichtern. Der Umstand, dass ich über längere Zeit wegen Krankenhausaufenthalten und einer Anschlussheilbehandlung ausfiel, machten mir zu schaffen. Ich zog mich zurück und konnte mein Zuhause überwiegend nicht verlassen. Viele Jahre war ich auf unterschiedlichste Medikationen angewiesen. Zu Beginn schwache Kortisondosen und magensaftresistente Tabletten. Als das nach ein bis zwei Jahren Zeit nicht mehr ausreichte wurde die Kortisondosis erhöht. 

Zusätzlich musste ich ein Immunsuppressivum einnehmen, welches das Immunsystem herabsetzt. Nachdem auch hier die Wirkung abnahm, kamen monoklonale Antikörper, reserviert für besonders schwere Fälle hinzu. Ein Chemotherapeutikum, das Krebs als Spätfolge auslösen kann. Bereits ein halbes Jahr später nahm auch hier die Wirkung deutlich ab. Nach der monatlich intravenös injizierten Einnahme wirkten die Infusionen nur noch zwei bis drei Tage. Mein damals behandelnder Arzt wollte mir zusätzlich ein weiteres Medikament verschreiben. Die Nebenwirkungen und Risiken standen für mich in keinem Verhältnis zu der abgeschwächten Wirkung der Medikationen. So konnte es nicht weitergehen…
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Krebs beschäftigte mich seit der Kindheit

Aufgrund der schwierigen Familiensituation bezüglich bösartigen Tumoren entwickelte ich eine Abneigung und Angst gegenüber meinen Medikamenten, die es nicht einmal schafften, mich über längere Zeit symptomarm einzustellen. Meine Großeltern starben beide an Krebs, meine Mutter erkrankte kurz darauf daran und aktuell kämpft leider auch mein Vater mit der oftmals tödlichen Erkrankung. In der Nacht im Krankenhaus, nachdem mich der Arzt über die möglichen Spätfolgen des Medikaments aufklärte träumte ich davon selbst an Krebs zu sterben. Ich schwor mir alles daran zu setzen nach natürlichen Lösungen zu suchen, um meine Symptome zu reduzieren. Auf eigene Faust informierte ich mich über alternative Behandlungsmethoden und probierte mich über Jahre hinweg durch.
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Cannabis brachte mir endlich Symptomlinderung

Schließlich befasste ich mich auf Empfehlung eines Freundes mit Cannabis. Eine leicht psychoaktive Droge, die ich über Jahre stets ablehnte und Menschen für deren Konsum verurteilte. Mit 18 Jahren versuchte ich mich das erste Mal an einem Cannabis-Joint. Die medizinischen Eigenschaften konnte ich zu dieser Zeit noch nicht absehen. Wir rauchten es mit Tabak gemischt. Symptome wurden zwar während des Rausches reduziert. Eine erwähnenswerte langfristige Hemmung der Entzündung oder Symptome bemerkte ich nicht. Erst als ich mich wieder intensiver mit der Pflanze beschäftigte und herausfand, dass sie für eine medizinische Wirkung ohne Tabak eingenommen werden muss, wurde Cannabis wieder relevant. 

Doch vorerst blieb mir eine Kostenübernahme des teuren Medikaments verwehrt. Das Cannabis Gesetz trat noch nicht in Kraft. So zwang mich der Staat heimlich Cannabis anzubauen um meine Krankheitssymptome zu lindern. Mein Vater, der ebenfalls stets ein Cannabis Gegner war, erlaubte mir die Pflanze zu Hause anzubauen. Er bemerkte eine Verbesserung meines allgemeinen Zustandes und nahm zur Kenntnis, dass ich meine Medikamente Schritt für Schritt reduzieren konnte. Ich experimentierte mit dem Kraut und stellte Extrakte her. Der Anbau sorgte allerdings in der Familie für Unruhe. Denn mit der Blütezeit roch das ganze Haus nach Cannabis. Ein Zustand der auf Dauer sicherlich nicht tragbar und mit hohen Risiken verbunden gewesen wäre.
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Langfristige Wirkung

Mit der Einführung des Cannabis Gesetzes im März 2017 schöpfte ich neue Hoffnung und beantragte mit meinem Arzt zusammen die Blüten. Mittlerweile ist bin ich seit über Anfang 2017 medikamentenfrei, beinah symptomfrei und seit über 7 Jahren Cannabis Patient. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten. Krankheitsschübe und Symptome treten zwar noch ab und zu auf. Allerdings in deutlich verminderter Form und ohne größere Alltagseinschränkungen. Heute bin ich froh darüber Cannabis für mich gefunden zu haben. Es wird zwar nie wieder werden, wie vor der Erkrankung. Aber das muss es auch nicht. Denn die Krankheit und die Symptome haben mich zu dem Menschen geformt, der ich heute bin. Und das ist gut so.
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